Klassische Massage
Die klassische Massage ist eines der ältesten Heilmittel der Medizin. Sie setzt sich zusammen aus Streichungen, Knetungen, Reibungen , Klopfungen und Vibrationen. Der Aufbau einer Massagetherapie ist individuell und wird je nach Therapieziel und Gewebsbefund, sowie nach dem jeweiligen Zustand des Patienten zusammengestellt und immer wieder angepaßt. Massage steigert die örtliche Durchblutung, erzielt eine Entstauung im Venen- und Lymphbereich und verbessert somit den Stoffwechsel, es kommt zur Schmerzauflösung. Der Muskeltonus wird im Bereich der Muskulatur reguliert, d.h. verspannte Muskeln werden entspannt, schlaffe Muskeln werden tonisiert.Die Massagetherapie löst Vernarbungen und Gewebsverklebungen, außerdem bewirkt die Massage eine psychische Entspannung.
Fußreflexzonenmassage
Die Ursprünge der Reflexzonentherapie sind in der frühen chinesischen Akupunktur zu finden. Bereits vor ca. 6000 Jahren war in China eine spezielle Fußdruckmassage bekannt. Unabhängig von den Chinesen wurde auch bei den nordamerikanischen Indianern eine Fußdruckmassage angewendet und dieses alte Wissen ist bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Der nordamerikanische Arzt Fitzgerald wendete selbst dieses Wissen aus der indianischen Volksmedizin an und entwickelte daraus die Zonentheorie: „Organe in einer bestimmten Längszone des Körpers bilden sich verkleinert in der gleichen Zone am Fuß ab.“ Die Reflexzonenmassage läßt sich zum einen zur Feststellung von Blockaden einsetzen, indem bei Schwächen einzelner Organe sich die entsprechenden Zonen am Fuß als schmerzhafte Stellen oder Haut- und Gewebeveränderungen darstellen. Als therapeutisches Mittel kann die Reflexzonenmassage verwendet werden, um durch gezielte Stimulation der entsprechenden Zonen eine reflektorische Fernwirkung auf die gestörten inneren Organe zu ermöglichen. Darüber hinaus kann durch das Massieren der Füße die Organdurchblutung angeregt werden und somit der ganze Körper bei seiner Regenerationsarbeit unterstützt werden. Das bedeutet, daß der Körper während und nach der Massage in einen harmonischeren Zustand gelangt und daß durch diese Massage die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Um eine dauerhafte und nachhaltige Wirkung zu erzielen sind mehrere Massagen in wöchentlichem Rhythmus nötig.
Akupunkt-Massage
AKUPUNKT-MASSAGE (APM) ist eine Massageart, die nach dem Grundgedanken der chinesischen Akupunkturlehre über nervös-reflektorische Wege und segmentale Regulationsmechanismen wirkt. Mit dieser Methode können viele Beschwerdebilder beeinflußt werden, die durch funktionale Störungen im Körper verursacht werden. Die APM therapiert den Energiekreislauf, also das Steuerungssystem, das nach der Auffassung der Asiaten allen anderen Körpersystemen übergeordnet ist. Nach dieser Vorstellung kann jedes Körpersystem (z.B. das Nerven-oder Muskelsystem) seine Aufgabe nur dann richtig erfüllen, wenn es im richtigen Maße mit Energie versorgt wird. Schmerzen, Beschwerden und Krankheiten bestehen u.a. deswegen, weil bestimmte Regionen im Körper mit zuviel oder zuwenig Energie versorgt werden und die Energie nicht richtig fließen kann. Ziel der APM ist es nun, Hindernisse im Energiefluß zu beseitigen und dafür zu sorgen, daß alle Bereiche mit einer bedarfsgerechten Menge an Energie versorgt werden.
Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massageform mit sehr sanften, streichenden Handgriffen, welche die Muskulatur der Lymphgefäße zu Mehrarbeit anregt und Lymphflüssigkeit in die Abflußrichtung verschiebt. Lymphödeme sind Erkrankungen des Lymphgefäßsystems; geschädigte Lymphgefäße können keinen Abtransport der Flüssigkeit mehr gewährleisten, es kommt zu einem Rückstau von überflüssigem Gewebswasser und Eiweiß in die Zwischenzellräume und damit zu sicht- und tastbaren Schwellungen, nämlich dem Lymphödem.
Segmentmassage
Die Segmentmassage ist eine Form der Reflexzonenmassage und kann ihrer Wirkung zufolge schnelle und gute Erfolge nachweisen. Ein Segment ist ein Areal, das ein Spinalnerv durch verschiedene Gewebe versorgt und setzt sich zusammen aus: HAUT – MUSKEL – GEFÄßE – NERVEN – KNOCHEN – ORGANEN – GEWEBE
Es wird über alle Körperschichten gearbeitet und macht sich die Wechselbeziehungen zwischen den Hautbezirken, den Muskeln. Gefäßen, Knochen und dem Bindegewebe einerseits, sowie den inneren Organen, soweit sie vom gleichen Segment versorgt werden für die Behandlung nutzbar. Hauptindikationen sind funktionsbelebend (schwäche innerer Organe), schlaffördernd (Vegetative Dystonie), durchblutungsfördernd.
Bindegewebsmassage
Frau Elisabeth Dicke war die Begründerin der Bindegewebsmassage und hat die Entstehung ihrer Behandlungsmethode selbst dargestellt, sie litt an schweren Durchblutungsstörungen des rechten Beins und der Zehen und stand kurz vor einer Nekrose. Unter diesen bedrückenden Aussichten versuchte sie durch ziehende Striche (mit den Fingerkuppen) im Gewebe sich Linderung zu verschaffen. Alle organischen und funktionellen Störungen konnte sie auf diese Behandlungsweise beheben. Die Bindegewebsmassage ist eine manuelle Reiztherapie, mit ihr war die Grundlage für die reflektorische Therapie über den cuti-visceralen Reflexbogen von der Haut zum Organ geschaffen. Wirkung: krampflösend auf innere Organe, schlaffördernd, endogene Wirkung.
Ohr-Akupressur (OAM)
Bei der Ohr-Akupressur – auch Auriculotherapie genannt – werden drucksensible und elektrisch meßbare Punkte der Ohrmuschel sowohl zur Diagnose als auch zur Behandlung mechanisch gereizt (Die Ohr-Akupressur setzt voraus, daß das Schema des menschlichen Körpers auf der Ohrmuschel abgebildet ist: kopfüber und in Hockstellung, ähnlich wie ein Embryo im Mutterleib. Es kann auch der Therapielaser angewendet werden, der eine völlig schmerzfreie, wirksame Behandlung ermöglicht. Alternativ können aber auch metallene Druckkügelchen oder ein Stab verwendet werden; manche Behandler reiben die entsprechenden Punkte auch mit den Fingern. Das Wirkungsprinzip: Der Reiz wird auf reflektorischem Wege durch ein nervliches Zwischenglied zum Sympathikusnerv weitergeleitet und setzt dort entsprechende Impulse.
Lasertherapie
Unter Lasertherapie versteht man die Anwendung von Laserstrahlen im medizinischen oder kosmetischen Bereich. Laserstrahlen sind gebündelte und besonders energiereiche Lichtstrahlen, die bei der Laserbehandlung gezielt auf eine Stelle des Körpers gerichtet werden und dort wirken. Je nachdem, welche biologische Wirkung die Laserstrahlen auf das Gewebe haben sollen, verändert der Arzt die Wellenlänge, die Intensität, die Pulsdauer und Pulsfrequenz des Lasers.